Antrag der Bürgerinitiative zur Westumfahrung

Westumfahrung Gilching - Planung 2013 der Gemeinde Gilching

 In der Sitzung des Gemeinderates am 10.12.2013 wurde der Antrag der Bürgerinitiative abgelehnt (Einplanung der beiden Fuß- und Radwegunterführungen an Römerstraße und Talbauernweg, dann Rücknahme des Bürgerbegehrens und Verfolgung einer Lösung für den „Röchnerknotenradweg auf anderen Wegen).

Die Grünen-Gemeinderäte haben sich dafür eingesetzt, dass der inhaltlich weiter reichende BI-Antrag vor dem Ratsbegehren (nur eine Unterführung) besprochen wird und ein Vertreter der BI zur Vorstellung des Antrages ein kurzes Rederecht erhält. Beides wurde von der Mehrheit abgelehnt.

Auch inhaltliche Gesichtspunkte (z.B. Ideen für eine Wegführung am Talbauernweg, bei der nur zwei Grundstückseigentümer ein kleines Stück verkaufen müssten und der Appell, mit einer Unterführung am Talbauernweg die Sicherheit der Fußgänger und Radler zu gewährleisten) fanden kein Gehör.

Für SPD, CSU und Freie Wähler ist die Angst vor einer Verzögerung des Baubeginns der Westumfahrung das einzige Kriterium (der Vertreter der FDP war nicht anwesend).

Ein Vertreter der CSU hat betont, dass er die Unterführung an der Rottenrieder Straße, die sehr steil ist und von PKWs, landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern gemeinsam benutzt werden muss, für sicher hält.

Ein Gemeinderat der SPD hat den Kreisverkehr, über den nach der jetzigen Planung (unter Überquerung von vier Fahrbahnen und des Talbauernweges an der Einmündung in die WU) der andere Ersatzweg zum Badesee laufen soll, als vorteilhaft beschrieben: So ein Kreisel sorge immer für eine Temporeduzierung und biete dadurch ausreichende Sicherheit für Fußgänger und Radler. Ob die Autofahrer, denen die WU als „schnelle Ortsumfahrung“ angeboten wird, das auch so attraktiv finden?

Ein Vertreter der CSU hat nicht ausgeschlossen, dass evtl. nach Vollendung der Westumfahrung noch Unterführungsröhren eingebaut werden können. Über die sicher bedeutend höheren Kosten einer „Nachbesserung“ und über die vermutlich dann auch nicht leichteren Grundstücksverhandlungen hat er aber nichts gesagt.

Die Vertreterin der BfG hat für das Ratsbegehren gestimmt, aber betont, dass der Vorwurf, die Bürgerinitiative würde den Baubeginn verzögern, unfair sei. Sie hat dargestellt, dass – wie der Bürgermeister selbst auch bei den Bürgerversammlungen erklärt hat – 2014 weitere Grundstückskäufe und -täusche durchgeführt werden müssen.

Außerdem haben sich aus dem Erörterungstermin Anfang November noch Unklarheiten ergeben, deren Abarbeitung ebenfalls Zeit in Anspruch nimmt. Zeit, die man gut für für Anfragen an die Grundstückseigentümer am Talbauernweg und für das Finden einer möglichst einfachen planerischen Lösung am Talbauernweg hätte nutzen können. Der Gemeinderat hat ohne die Stimmen der Grünen und der ÖDP ein Ratsbegehren auf den Weg gebracht, mit dem die Beantragung einer Fuß- und Radunterführung an der Römerstraße gewählt werden kann. Darüber soll gleichzeitig mit dem Bürgerentscheid der Bürgerinitiative (Erhalt und Weiterführung des Radwegs am Röchnerknoten, Fuß- und Radunterführungen an Talbauernweg und Römerstraße) am 9.2.14 abgestimmt werden.

Antrag Westumfahrung

Westumfahrung Plan 2013

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