Private Fahrradabstellanlagen fördern

Antrag zum Haushalt 2018

Sehr geehrter Herr Walter,

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Anteil der Radfahrerinnen und Radfahrer am Gilchinger Gesamtverkehr kann noch deutlich gesteigert werden.

Um noch mehr Bürgerinnen und Bürger für eine aktive Nutzung des Fahrrads gewinnen zu können, muss die gemeindliche Infrastruktur noch fahrradfreundlicher werden. Dazu gehören neben dem entsprechenden Wegenetz auch diebstahlsichere, wettergeschützte und leicht zugängliche Fahrradabstellmöglichkeiten. Die zusätzlich gebauten Fahrradabstellplätze an den Gilchinger Bahnhöfen sind dabei ein Schritt in die richtige Richtung.

So ist es aber für viele Radlerinnen und Radler besonders ausschlaggebend, dass in ihren Wohnhäusern ein ebenerdiger, überdachter und abschließbarer Fahrradabstellplatz zur Verfügung steht.

Die Stadt Wien bietet beispielsweise eine finanzielle Förderung privater Fahrradabstellanlagen an

und hat seit Beginn der Aktion Mitte 2008 mit mehr als 430.000 Euro dieses Projekt gefördert. Das Förderprogramm der Abteilung Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) bietet allen Wienerinnen und Wienern die Möglichkeit, die Errichtung von Fahrradständern auf nicht öffentlichem Grund – wie etwa in allen Wohnhausanlagen – von der Stadt Wien fördern zu lassen.

Dies scheint uns auch für Gilching ein hilfreiches Anreizmodell sein.

Zur Gegenfinanzierung können aktuelle und laufende Förderprogramme von Bund, Freistaat Bayern oder der EU eingesetzt werden.

Vor diesem Hintergrund stelle ich mit Unterstützung der Fraktion folgenden

Antrag:

  • Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept zur finanziellen Förderung ebenerdiger, überdachter und abschließbarer Fahrradabstellplätze auf Privatgrundstücken ähnlich dem Modell in Wien.
  • Die Verwaltung überprüft die Fördermöglichkeiten durch Förderprogramme von Bund, Freistaat Bayern oder der EU sowie die Akquirierung ergänzender bzw. alternativer Fördermöglichkeiten zur Refinanzierung des Konzepts.

 

Mit freundlichen Grüßen

Peter Unger

Update 31.1.2018:

Der Antrag wurde in der Sitzung des Finanz- und Personalausschusses vom 4.12.2017 mit (8:1) gegen die Stimme der Grünen abgelehnt.

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