Unger will in Stichwahl 14. November 200719. März 2017 Grüne stellen eigenen Bürgermeisterkandidat auf SZ 14/11/07 Die Grünen in Gilching gehen mit einem eigenen Kandidaten für den Bürgermeisterposten ins Rennen: Peter Unger wurde einstimmig am Montag bei der Listenaufstellung im „Schützenhaus“ zur Kommunalwahl 2008 nominiert. Der langjährige Gemeinde- und Kreisrat ist damit neben Manfred Walter (SPD) und Michael Hauser (CSU) ein weiterer Herausforderer von Rathauschef Thomas Reich (FWG). Beschlossen wurde zudem, mit der ÖDP in punkto „Reststimmen“ eine Listenverbindung einzugehen. Wer grün denkt, soll auch grün wählen „Eine Stichwahl wäre phantastisch“, gab sich Unger optimstisch. In der Versammlung umriss er die wesentlichen Ziele der Grünen in Gilching und hob hervor, dass sie anders als die anderen Partein in der Gemeinde gegen den Straßenausbau und die Westumgehung seien. Vielmehr müsse der „Verkehr gezähmt“ und der öffentliche Personennahverkehr mit Ortsbussystem und Sammeltaxen ausgebaut werden. Unger plädierte, sichere Fahrradrouten zu schaffen, damit mehr Bürger auf umweltfreundliche Weise im Ort mit dem Fahrrad unterwegs sind. Laut Programm, dass in zwei Wochen endgültig abgesegnet werden soll, fordern die Grünen überdies eine „umfassende und frühzeitige“ Beteiligung bei gemeindlichen Entscheidungsprozessen – wie zum Beispiel bei der geplanten Bebauung der Gilchinger Glatze. Leider blieben die „Bürger hier außen vor“ und hätten keine Chance, Vorschläge in den Lenkungskreis einzubringen, so der 62-jährige Spitzenkandidat. Zu den Leitlinien gehört außerdem, die Ausweitung des Flugbetriebs auf dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen zu verhindern. Sollte der Edmo-Antrag in vollem Umfang genehmigt werden, müsse die Schließung dieses Flugplatzes diskutiert werden, so die Forderung. Ohnehin stelle der Flughafen ein „Sicherheitsrisiko“ für die Bevölkerung und Trinkwasserversorgung von Gilching dar. Weiter hieß es, dass der vorgesehene „massive Kiessabbau im Westen Gilchings“ gestoppt werden müsse. Überdies sollten mögliche Geruchsbelästigungen einer Asphaltmischanlage vermieden werden.
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