Antrag zum TOP 4 der Gemeinderatssitzung vom 21.4.2015; 1) angenommen, 2) abgelehnt
Flüchtlingsunterkünfte sollten eine Belegungskapazität von 50 Personen nicht überschreiten!!
zum Tagesordnungspunkt 4. Asylunterbringung der heutigen Gemeinderatssitzung stellen wir folgenden
Antrag:
- Die Gemeinde Gilching richtet einen Runden Tisch ein, der sich mit der Unterbringung von Flüchtlingen beschäftigt. Diesem sollen VertreterInnen des Helferkreises, der Kirchen, Sozialverbände und des Ausländerbeirats, der Wohnungswirtschaft und andere geeignete Personen angehören.
- Oberstes Ziel der Gemeinde ist es nach wie vor, Asylsuchende dezentral unterzubringen. Sollten hier die Kapazitäten erschöpft sein, werden dezentrale Wohnmöglichkeiten für jeweils maximal 50 Menschen geschaffen. Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete Grundstücke vorzuschlagen. Auf eine Nachbarschaft, die Kraft zur Integration aufbringen kann, und auf eine möglichst gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr soll dabei nach Möglichkeit geachtet werden. Eine Gemeinschaftsunterkunft für 200 Personen lehnt der Gemeinderat ab.
Begründung:
Massenunterkünfte enthalten ein erhebliches Konfliktpotenzial und führen zur Stigmatisierung der Bewohner/innen. Flüchtlingsunterkünfte sollten daher eine Belegungskapazität von 50 Personen nicht überschreiten, wie unter anderem die Diakonie in einem Positionspapier vom Juli 2014 empfahl.
Wo Flüchtlinge in kleineren Einheiten untergebracht werden, gelingt außerdem die Integration durch die Nachbarschaft und die Nachbarschaftshilfe innerhalb der Flüchtlingsgruppe wesentlich besser.
Der Runde Tisch soll Lösungsmöglichkeiten zur Unterbringung und Integration der Flüchtlinge finden und Ansprechpartner für alle Themen rund um Asyl sein.
Abstimmung im Gemeinderat:
Asylunterbringung in Gilching; Errichtung einer Gemeinschaftsunterkunft
Nach ausführlicher Diskussion wird über den Antrag von GR Unger vom 21.04.2015 abgestimmt:
1) Die Gemeinde Gilching richtet einen runden Tisch ein, der sich mit der Unterbringung von Flüchtlingen beschäftigt. Diesem sollen VertreterInnen des Helferkreises, der Kirchen, Sozialverbände und des Ausländerbeirats, der Wohnungswirtschaft und andere geeignete Personen angehören.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 20
Ablehnung: 02) Oberstes Ziel der Gemeinde ist es nach wie vor, Asylsuchende dezentral unterzu-bringen. Sollten hier die Kapazitäten erschöpft sein, werden dezentrale Wohnmöglichkeiten für jeweils maximal 50 Menschen geschaffen. Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete Grundstücke vorzuschlagen. Auf eine Nachbarschaft, die Kraft zur Integration aufbringen kann, und auf eine möglichst gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr soll dabei nach Möglichkeit geachtet werden. Eine Gemeinschaftsunterkunft für 200 Personen lehnt der Gemeinderat ab.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 1
Ablehnung: 19
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