Nachschau von Martin Pilgram für die Gemeinderatsfraktion der Grünen
Einziger Tagesordnungspunkt: Eine geplante Stadtbuslinie.
Bürgermeister Walter stellte die Ideen vor, die vielen Anfragen aus der Gemeinde Rechnung tragen sollten. Ein Stadtbus sollte zweimal die Stunde den Ort abfahren und vom MVV betrieben werden. Grundsätzlich begrüßten alle Fraktionen eine Stadtbuslösung, dabei wurden aber auch viele Kritikpunkte vorgetragen:
Zur Route: Haltemöglichkeiten am Bahnhof werden von einigen Gemeinderäten als kritisch angesehen, ebenso die Einfahrt in die Pollingerstr. Und die Ausfahrt vom Bahnhof auf die Römerstraße. Frau Brosig bemängelte, dass der Bus nicht Geisenbrunn anfahre.
Dorothea Heutelbach erinnerte an Versuche, die schon eine Zeit zurückliegen und daran scheiterten, dass zu wenig Menschen das Angebot annahmen. Sie bezweifelt, dass es heute besser ist.
Entgegen den Aussagen des MVV sind sehr wohl Elektrobusse auch der geforderten Größenordnung auf dem Markt. Sie kosten allerdings etwa das Doppelte von Dieselbussen. Auch Gas-angetriebene Busse wären eine sauberere Lösung. Die Verwaltung wird auch diese Alternativen betrachten.
Zuschüsse könne man kaum für diese Linie erhalten, da sie nicht ortsverbindend wäre. Zuschüsse gäbe es nur zu den verkauften Fahrscheinen, was auch nur einen minimalen Zuschuss bedeuten würde.
Eine Elektrobuslösung würde über 4 Jahre (Probebetrieb) ca. 1,5 Mio € kosten. Soviel Geld wollen verschiedene Gemeinderäte nicht ausgeben.
Schließlich wurde beschlossen, dass die Verwaltung das Projekt weiter verfolgt und eine detaillierte Planung dem Gemeinderat vorlegt.
Am Ende der Sitzung regt Frau Heutelbach noch an, dass die Mitglieder des UEVAs doch noch einmal darüber nachdenken sollten, welche Lösungen sie selbst denn für möglich halten, um auf der einen Seite ein Beförderungsangebot zu machen, auf der anderen Seite aber nicht so viel Geld auszugeben. Sogleich kursierten Vorschläge zu autonomem Fahren und intelligenten Lösungen.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ sprach ich (s.c. M. Pilgram) die Fahrradparallelroute zur Römerstraße über den Ressweg an. Diese ist bekanntlich zwischen der Welfenstraße und dem Obermoosweg durch einen Acker unterbrochen. Leider könne man hier nichts machen, so Bürgermeister Walter. Der Eigentümer will nicht verkaufen und eine Enteignung erscheint schwierig. Wir warten also noch 10 Jahre….
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