Westumfahrung Gilching – mit sicheren Rad- und Fußwegen

Bürgerbegehren erfolgreich angelaufen

Am vergangenen Samstag wurde in Gilching am Marktplatz die Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren „Westumfahrung Gilching – mit sicheren Rad- und Fußwegen“ gestartet. 

Die Initiatoren des BürgerbegehrensEine überparteiliche Initiative aus ADFC, Bund Naturschutz, Bündnis 90 / Die Grünen, ÖDP und weiteren engagierten Bürgern möchte eine bessere Berücksichtigung des Rad- und Fußverkehrs für die im Planfeststellungsverfahren befindliche Westumfahrung Gilching erreichen.

Anton Maier vom ADFC Kreisverband betonte in seiner Auftaktrede, dass die geplante Westumfahrung nicht die regionalen Verbindungen außerorts zerschneiden dürfe. Die Römerstraße, die in den aktuellen Planungen an der Umfahrung abgeschnitten wird, „müsse als wichtige Fahrradverbindung nach Fürstenfeldbruck und Teil der überregionalen „Via Julia“ erhalten bleiben“.

In das gleiche Horn stieß Anja Kiemle (Grüne), Mitinitiatorin des Bürgerbegehrens: „Voraussetzung jeder Straßenplanung muss eine ganzheitliche Verkehrspolitik sein, die neben dem Autoverkehr auch die Fuß- und Radverkehrsverbindungen berücksichtigt. Verkehrswege sollen nicht trennen, Verkehrswege sind dazu da, um zu verbinden“. Kilian Häuser (ADFC Gilching), ebenfalls Initiator des Bürgerbegehrens, stellte nochmals die Ziele der Initiative vor:

Zwei zusätzliche Querungsmöglichkeiten der Umfahrung durch Unterführungen sollen auf Höhe Römerstraße und Talbauernweg geplant werden. Damit könne auch weiterhin die gefahrlose Erreichbarkeit der Gilchinger Naherholungsgebiete (z.B. des Badesees) für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer sicher gestellt werden. In der gegenwärtigen Planung müssten diese teilweise große Umwege in Kauf nehmen oder gefährlichere Strecken wählen.

Dritte Forderung ist der Erhalt des Fuß- und Radweges unter der Bahnunterführung am Röchnerknoten, der nach aktueller Planung entfallen soll. Diese Verbindung sei vor allem für den Alltagsradverkehr vom Ammersee und zu den Gilchinger Gewerbegebieten wichtig, so Häuser.

Die Unterschriftensammlung wurde von der Gilchinger Bürgerschaft gut aufgenommen. Über 200 Bürger haben sich in den ersten Stunden bereits in die Listen eingetragen. „Wir sind sehr zuversichtlich, in den nächsten vier Wochen die geforderten knapp 1.300 Unterschriften in Gilching zusammen zu bekommen“, zeigte sich Kilian Häuser optimistisch.

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