Geplantes Gautinger Gewerbegebiet
Gleich hinter dem Gilchinger Gewerbegebiet Süd (Aldi, Dornierstraße usw.) plant die Gemeinde Gauting ein weiteres Gewerbegebiet auf Gautinger Grund. Dabei würden Bannwald und schützenswerte Trinkwasserbrunnen erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden.
Der Bannwald ist dem Naturschutz und der Erholung gewidmet, rund um die Trinkwasservorräte gibt es Wasserschutzgebiete, in denen eigentlich nicht einfach so gebaut werden darf. Dieses Gelände besuchten Interessierte am Freitag unter der sachkundigen Leitung des Bund Naturschutz. Auch Mitglieder der Gilchinger Grünen waren dabei. Klar erkennbar war, dass es sich nur an einigen wenigen Stellen um einen „Fichten-Stangerlwald“ handelt – vielmehr gibt es Misch- und Laubwald. Laut Waldgesetz muss ein wegen Bautätigkeit gerodeter Wald ortsnah ersetzt werden – wo sollen dafür geeignete Flächen sein und wie lange dauert es, bis ein nachgepflanzter Wald wieder Qualität und Artenreichtum aufweist…?
Während der letzten 60 Jahre hat sich die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland mehr als verdoppelt. 2014 wurden täglich 69 Hektar ökologisch wertvoller Flächen versiegelt. Deshalb hat es sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 die Neuinanspruchnahme von Flächen auf 30 Hektar pro Tag zu begrenzen (http://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/flaechensparen-boeden-landschaften-erhalten).
Das neue Gewerbegebiet mitten im Wald wäre da sicher kein Schritt in die richtige Richtung…



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