„Mach mit – Triff Grün“ in Gilching

Mit dem Schwerpunktthema „bidirektionales Laden“ haben die Gilchinger Grünen Aktuelles aus dem Energiebereich aufgegriffen. Im gut besetzten Stüberl der Gaststätte Geisenbrunn wurde intensiv über die Möglichkeiten dieses auch „vehicle to grid/to house“ genannten Verfahrens informiert und diskutiert. Bisher ist es zwar technisch durchaus möglich, tagsüber Solarstrom von eigenen Dach im Akku des E-Autos zu speichern und dann in sonnenarmen Stunden entweder ins Netz einszuspeisen oder im Haus zu verwenden, Rahmenvorgaben fehlen aber noch. Mit einer derartigen Nutzung der PKW-Akkus könnten ohnehin vorhandene Speicherkapazitäten ideal genutzt werden. Auf diese Weise würden Spitzenlasten in Tageszeiten mit hoher Stromnachfrage durch die in den Fahrzeugen gespeicherte Solarenergie abgepuffert, Zuschaltungen von Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen könnten verringert werden. Auch die Autarkie der privaten Solarstromerzeugerinnen würde erhöht, Dauerverbraucher wie Wärmepumpe oder Kühlschrank könnten auch nach Sonnenuntergang mit gespeichertem Strom vom Dach versorgt werden. Anschließend gab es Einblicke in die aktuelle Arbeit der Gilchinger Grünen-Fraktion. Gemeinderat Herbert Gebauer berichtete über das große Solarstromfeld an der A96 bei Geisenbrunn und den Stand des Fernwärmenetz-Ausbaus, über das eines Tages Wärme aus der Geothermie an Haushalte und Unternehmen geleitet werden soll. Im Moment wird der Ausbau der Leitungen betrieben, die Heizzentrale wird noch mit Holzpellets befeuert. Interessierte Bürgerinnen können sich jederzeit über die Gemeindewerke zu konkreten Anschlussmöglichkeiten beraten lassen. „Die Energiewende braucht neben den Aktivitäten der Kommunen besonders das Engagement der Privatleute“, so Gebauer.
Sozialreferentin Diana Franke stellte dann die aktuelle Situation der Ukraine-Geflüchteten in Gilching sowie Beschlüsse und Ideen zum von Bündnis 90/Die Grünen beantragten Sozialbürgerhaus vor. Räumlichkeiten, die von den verschiedensten Gruppen und Initiativen genutzt werden können, die Vernetzung und Aktionen möglich machen und von einer Fachkraft betreut werden, würden die Arbeit aller aktiven Organisationen vor Ort erleichtern und bereichern.
Mit Hinweisen auf die nächsten Termine und die Ideen zur Jahresplanung schloss Ortsverbandssprecherin Anja Kiemle die Veranstaltung.

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